Frequent answer to Sexism
Fanak Mani und Marion Takhi haben von 2009-2019 Design & Werbung des Burgtheaters und seiner Spielstätten gestaltet und dafür zahlreiche Preise gewonnen. Als eingespieltes, agiles Duo sind sie effektiver als ein großer Agentur-Apparat. manitakhi schafft Raum für unterhaltsame Werbebotschaften und brennt für nachhaltiges Design.
Fanak Mani
FOUNDER
In Wien als Kind persischstämmiger Eltern geboren, habe ich Visuelle Kommunikation an der École supérieure des art appliqués Estienne in Paris studiert. Auswandern nach NY war unerlässlich, also machte ich meine ersten Erfahrungen als Art Directorin bei Bennett Advertising in Manhattan. Zwischen Eisenberg‘s Sandwiches, dem Express-Train to the Bronx und Kung-Fu Classes, war die Sehnsucht nach Wien dann nach zwei Jahren zu groß.
Zurück in good old Vienna, begann ich als Designerin für Werbe- und Designagenturen tätig zu sein. Erschreckend war die Tatsache, dass die Branche weder Diversity-, noch Gender-equal war: männlich dominiert mit wenig Raum für Frauen in Creative Director Positionen.
Ab 2009 hatte ich das Vergnügen die Visuelle Kommunikation des Burgtheaters mit einem großartigen Team zu kreieren, und wurde zu einer unersättlichen Theaterkonsumentin.
Inzwischen studiere ich Kunstgeschichte mit einem Schwerpunkt auf Medienästhetik.
Jetzt realisiere ich mit Marion wovon ich immer geträumt habe: Die Gesellschaft mittels Design nachhaltig zu verändern.
Marion Takhi
FOUNDER
Wenn man – wie ich – die Adoleszenz in einem oberösterreichischen Biotop erlebte, hatte man vermutlich zwei Möglichkeiten: akzeptiere die dasigen Bräuche, oder entwickle einen – damals nicht sehr hippen – Feminismus light.
Die Leidenschaft zum Gestalten führte mich an die Graphische in Wien und hat mich seither nicht mehr verlassen. Nach Abschluss der Ausbildung, machte ich mir ein ausführliches Bild der Wiener Werbeagentur-Szene, um mich ab 2009 als Art Directorin selbstständig zu machen.
Mein Motor für diese Aufgabe sind vor allem schwer bewegliche Verhaltensmuster à la „das haben wir immer schon so gemacht“ und der Wunsch nach gründlicher Aufklärung wie umsichtiger Sprach- und Bildgebrauch herrschende Missstände verändern kann.
Die Idee dazu im Sommer 2020 und die anschließende Abenteuerreise sind extrem erhellende Insights und ein nicht endenwollender Quell an erstaunlichen Informationen.
voices
Dass die Werbung, die uns umgibt, die Diversität unserer Gesellschaft richtig darstellt, ohne auf Gender- und Ethnoklischees zurück zu greifen, ist der Wunsch vieler intersektionaler Feministinnen und Feministen. Inklusive Sprache, keine sexistischen Klischees, keine Reduzierung auf den Körper und keine rassistischen Untertöne und Bilder sind in der Werbebranche nämlich leider noch die Ausnahme.
Den Zugang, den Fanak Mani und Marion Takhi gewählt haben, finde ich aus feministischer Sicht spannend und wichtig. Ich wünsche beiden viel Erfolg, denn nur mit solchen Ansätzen kann sich die Gesellschaft mittelfristig verändern.
Ainhoa Achutegui
Präsidentin Planning Familial Luxembourg
manitakhi: kreativ, kompetent, kosmopolitisch, kunstfeinsinnig & kund*innenlösungsorientiert.
EMPFEHLUNG!
Renate Aichinger
Autorin, Regisseurin, Leiterin Offene Burg 2016-2019
Die Arbeit von Fanak Mani ist besonders! In meinen langen Berufsjahren am Theater ist mir nie eine Graphikkünstlerin von ihrem Rang, ihrer Haltung, ihrer Unbestechlichkeit begegnet. Sie ist in der Lage, sich wahrhaft in andere künstlerische Ideen hineinzudenken und mit ihren eigenen Gedanken, ihrer Gestaltung darauf zu antworten.
Ihre Arbeit ist dabei stets geprägt von Achtung gegenüber den unterschiedlichsten Herausforderungen: an gesellschaftliche Vielfalt, an Sensibiltät in ethnischen, sozialen und Fragen und an Bedeutung von Geschlechterrollen.
Nie dogmatisch, immer phantasievoll, schöpferisch mit dem Gegenüber.
Eva Maria Voigtländer
Chefdramaturgin Burgtheater 2015-2019